Die Märker haben viele Tugenden,
wenn auch nicht ganz so viele,
wie sie sich einbilden, was
durchaus gesagt werden muss,
da jeder Märker ziemlich
ernsthaft glaubt, dass Gott in ihm
und seinesgleichen
etwas ganz besonders geschaffen
habe.
So schlimm ist es nun nicht ...
Das Pflichtgefühl der Märker, ihr
Lerntrieb, ihr Ordnungssinn, ihre
Sparsamkeit – das ist ihr Bestes.
Und das sind Eigenschaften,
wodurch sie’s zu etwas gebracht
haben.
Theodor Fontane
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BRANDENBURG 12. - 18. Juni 2000
Ein Land (wie) für den Film
Absichtsvoll eine doppeldeutige Redewendung, denn einerseits böte
das Land und seine noblen Städte in seinen schönsten Punkten
eine vollendete Kulisse für manchen Film, andererseits war und wird
es wieder ein Zentrum jenes Mediums, das Kultur auf die breiteste
Basis stellte. In beliebiger Zahl zu vervielfältigen, können die
Streifen von hier aus in kürzester Zeit in jedem Lichtspieltheater
gezeigt werden, die Filmkunst brachte Tempo in die Darstellende
Kunst – nicht nur in den zappelnden Bildern des Stummfilms sondern
auch durch den raschen Wandel der Ästhetik des Kinos. Die Studios
von Babelsberg waren während der Gründerjahre des Films die
Spitze des deutschen Kinos, sie allein prägten die Filmgeschichte
der DDR, und heute zählen sie bereits wieder zu den großen
internationalen Ateliers.
In diesen Hallen wird die Welt nachgebaut, trickreiche Illusion
geschaffen. Im Deutschen Pavillon soll dem Betrachter nichts
vorgetäuscht werden, denn hier wird die Atelierkulisse nicht für den
Kameramann aufgebaut, sondern sie gibt dem Besucher den
Rahmen, in dem er, fast in der Rolle des Darstellers, das Geschehen
live und wahrhaftig erleben soll – nur die Stuntmen dürfen in dieser
Szene derart täuschen, wie sie es während einer Filmproduktion zu
tun verpflichtet sind.
Nicht allein der Film prägt das Programm, sondern auch zahlreiche
Exponenten der anderen Künste wie Schauspiel, Musik und die
unterschiedlichsten Formen des Musiktheaters sowie der
international renommierten Forschung auf dem Potsdamer
Telegrafenberg. Dem intellektuellen Profil der Landeshauptstadt, als
Stadtensemble ohnehin zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörend,
gebührt mit dem Einstein-Forum ein Schwerpunkt, die anderen
Aspekte des Programms belegen, dass die Kultur dieses Landes
keineswegs auf ein Zentrum zugeschnitten ist – denn aus allen
Regionen werden sich Ensembles und freie Gruppen einfinden, nicht
zuletzt ein sorbisch-deutsches Ensemble als Vertreter einer
kulturellen und traditionsreichen Minderheit in Deutschland.
Programmgestaltung:
Dr. Thomas Siedhoff, Konzept und Dramaturgie
mit Dr. Stefan von Senger und Etterlin; Ministerium für Wirtschaft
Veranstaltungen während der Länderwoche:
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"Preußisch Blau – Die Blume der Romantik" | |
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Gestaltung durch den Studiengang Szenografie der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" | |
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TheaterPorträt. Staatstheater Cottbus Bewegendes Theater – Theater in Bewegung | |
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Eine Rauminstallation | |
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TheaterPorträt. Staatstheater Cottbus Der Staub von Brandenburg | |
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Schauspiel von Volker Braun
Musik von Rainer Böhm
Zonenrandermutigung in der Inszenierung der Uraufführung
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"Preußisch Blau – Die Blume der Romantik" | |
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Gestaltung durch den Studiengang Szenografie der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« | |
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Thema! Film und Medien in Babelsberg | |
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Die Traumfabrik | |
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"Preußisch Blau – Die Blume der Romantik" | |
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Gestaltung durch den Studiengang Szenografie der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" | |
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Berliner Kompositionsaufträge im Rheinsberger Schlosstheater Chico Mello "Da novela" Peter Köszeghy "Shivas Tanz" | |
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Berliner Kompositionsaufträge im Rheinsberger Schloßtheater | |
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Musik für Bläser | |
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Deutsch-polnische Bläsergruppe der Musikschule Guben und Gubin | |
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Obelisk | |
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Kabarett | |
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Kronprinz Friedrich | |
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Oper von Siegfried Matthus
Text von Thomas Höft nach einer Idee von Götz Friedrich und Siegfried Matthus
Eine Produktion der Kammeroper Schloss Rheinsberg in Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper Berlin und der Komischen Oper Berlin sowie in Kooperation mit dem Kulturprogramm Deutscher Pavillon
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"Preußisch Blau – Die Blume der Romantik" | |
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Gestaltung durch den Studiengang Szenografie der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" | |
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Junges Forum·Auftakte | |
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Junge Instrumentalisten interpretieren klassische Meisterwerke und spannen den Bogen zur Musik der Gegenwart
"Jugend musiziert" - Preisträger aus Brandenburg | |
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Das Jahr der Könige | |
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Sorbische Legenden aus heidnischer Zeit
für Ballett, Chor und Orchester
Musik von Detlef Kobjela
Buch und Gesangstexte von Bernd Köllinger
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"Preußisch Blau – Die Blume der Romantik" | |
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Gestaltung durch den Studiengang Szenografie der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" | |
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TerraVision - Das System Erde | |
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Wissenschaftspark Albert Einstein, Potsdam | |
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JungesForum·Auftakte | |
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Junge Instrumentalisten interpretieren klassische Meisterwerke und spannen den Bogen zur Musik der Gegenwart "Jugend musiziert" - Stipendiatenkonzert der Deutschen Stiftung Musikleben | |
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Rose Schulze: "Lichtstraße Nr. 7" | |
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Tanz und Projektionen zu verschiedenen Klangsituationen von Rose Schulze sowie Kompositionen von Helmut Zapf
Uraufführung
Auftragswerke des Ministeriums für Wirtschaft des Landes Brandenburg in Kooperation mit dem Deutschen Pavillon
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"Preußisch Blau – Die Blume der Romantik" | |
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Gestaltung durch den Studiengang Szenografie der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" | |
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"Mit der Stimme Menschen gestalten" | |
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Martha Mödl im Gespräch mit Hans Peter Lehmann und Thomas Voigt.
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musik20 WINTERREISE I "Im traurigen Monat November war’s ..." | |
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Werke von Reiner Bredemeyer, Hanns Eisler sowie Texte von Heinrich Heine | |
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"Preußisch Blau – Die Blume der Romantik" | |
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Gestaltung durch den Studiengang Szenografie der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" | |
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Im Gespräch "Fremde? Stimmen in deutscher Sprache" | |
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Literarisches Curriculum des Einstein-Forums
mit in Deutschland lebenden ausländischen Autoren
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Der Geigenseppel | |
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Melodram für Marionetten von Wilfried Hiller Text von
Elisabeth Woska nach Wilhelm Busch
Uraufführung
Auftragswerk des Deutschen Pavillons in
Koproduktion mit dem Düsseldorfer Marionettentheater und in Kooperation mit dem
Bayerischen Rundfunk, der Universal Music/Deutsche Grammophon Gesellschaft
sowie dem Verlag Schott Musik International | |
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"Prometheus Fantasia" | |
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Eine Tanz-Artistik-Installation von Mike-Martin Robacki und Thomas Guggi mit Musik von Johann Sebastian Bach, P. Comelade, Abdourahmane Diop, Magnet und Jérome Soudan
Uraufführung Auftragswerk des Ministeriums für Wirtschaft des Landes Brandenburg in Kooperation mit dem Kulturprogamm des Deutschen Pavillons
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