Rose Schulze
LICHTSTRASSE NR. 7
Konzept, Regie und Projektionen: Rose Schulze
Choreografische Mitarbeit: Anke Gerber
mit Angelika Wenzel, Miriam Wolff, Ricardo de Bellis und Uwe Czebulla von der Tanzcompanie Jutta Deutschland
Guy Bettini, Trompete
Sebastian Hilken, Violoncello
Helmut Zapf
NAMENLOS
für Violine solo
mit Susanne Zapf
Helmut Zapf
ABENDLIED
für Violine, 2 Posaunen, Percussion & Live – Elektronik
Uraufführung
Klangregie: Helmut Zapf
mit Susanne Zapf, Violine; Jörg Huke und Matthias Jann, Posaunen; Hermann Naehring, Percussion; Andre Bartetzki, Live-Elektronik
Licht und Klang" waren die beiden Konstanten in der von Rose Schulze erarbeiteten Performance "Lichtstraße Nr. 7", um die herum ein Gefüge aus Träumen und Ängsten gelegt war, das den Fortschritt unserer Zeit mit allen Höhen und Tiefen, Zweifeln und Glücksmomenten beschreibt. Durch rhythmische Bewegung und projizierte Lichtstrukturen gelang ein sinnliches Erlebnis in der Synthese von Musik, Bewegung und Farbe.
Helmut Zapf bestritt mit zwei Kompositionen den zweiten Teil des Abends. Der ehemalige Meisterschüler von Georg Katzer verfremdete in seinem Werk "Namenlos" für Violine solo durch die Präparation der E-Saite den Klang der Violine, so daß das Suchen nach einem vollen und bekannten Violinenklang das Stück bestimmte, am Ende jedoch unerfüllt blieb. Dagegen wurde eine sensible Klangwandlung in dem Stück bestimmendes Element, welches dem Namenlosen und Unbenannten unserer Zeit auf seine Weise Ausdruck verlieh. "Abendlied" entwickelte ebenfalls neue Räume des Klanges, des Verklingens. Das Geschehen eines vergangenen Tages sollte beim Hörer innerhalb einer eigenen Poesie des Klanges noch einmal reflektiert werden.