Die Bundesrepublik Deutschland übernahm im Jahr 2000 zum ersten Mal
die Rolle des Gastgeberlandes einer Weltausstellung. Den Besucher der Weltausstellung
erwartete ein großes Fest der Nationen, das Erlebnis einer noch zu
gestaltenden Zukunft, und ein Kaleidoskop kultureller Veranstaltungen.
Alle Weltausstellungen wollen den Fortschritt zeigen. Die Idee des Fortschritts
selbst ist dem Wandel unterworfen: Technische Errungenschaften der Vergangenheit
und Visionen der Zukunft lösen einander heute so rasch ab, dass der
Mensch, sein Wissen, seine Kreativität und Gestaltungskraft und seine
Verantwortung für spätere Generationen mehr als bisher in den
Vordergrund rückt.
Die Weltausstellung in Hannover bot mit dem Motto "Mensch - Natur -
Technik" ein Forum für Zukunftsfragen, die im Zeitalter des Zusammenwachsens
der Welt die Menschen in allen Ländern beschäftigen. Unterschiedlichste
Denkweisen, Traditionen, Wertvorstellungen und Zukunftsentwürfe fanden
sich an einem Schauplatz zusammen und wurden dort in ihrer Vielfalt und
in ihrem Reichtum präsent.
Entwicklungen, die heute bereits den Alltag verändern, aber in
ihrer zukünftigen Bedeutung für das Leben der Menschen oft wenig
greifbar erscheinen, wurden anschaulich, sie wurden in einer zusammenfassenden
Schau erfahrbar. Sie konnten erlebt, diskutiert und bewertet werden. Eine
in greifbare Nähe gerückte Zukunft hat fasziniert und Spaß
gemacht. Der Besucher konnte sich spielerisch von Routine und Alltag lösen,
sein Blick wurde frei für die Zukunft.
Die Bundesregierung warb mit ihrer Einladung nach Hannover auch für
Deutschland. Für ein Land, in dem Weltoffenheit, Zukunftsorientierung,
Kompetenz, Leistungskraft und Gastfreundschaft zu Hause sind. Die Bundesregierung
finanzierte und gestaltete daher gemeinsam mit den Ländern sowie der deutschen
Wirtschaft den Deutschen Pavillon. Als Haus des Gastgebers lag der Deutsche
Pavillon an der zentralen Plaza und war offen für alle.