Die Vielfalt der deutschen Kulturlandschaft
hat sich nicht zuletzt durch
die unterschiedlichen, eigenständigen Strömungen
der einzelnen Länder entwickelt.
Die Länderwochen
Die sechzehn Bundesländer stellten sich im Deutschen Pavillon tagsüber
mit ausgewählten kulturellen Beträgen vor.
So unterschiedlich nicht nur das landschaftliche Profil der Bundesländer
ist, so individuell gestalteten sich die Tagesprogramme. Im Deutschen Pavillon
auf der Expo 2000 in Hannover war es zum ersten Mal möglich, eine
Reise durch die kulturelle Szenerie der Nation anzutreten: nicht um abstrakte
Darstellungen betrachten zu müssen, sondern Künstler in lebendiger
Aktion kennenzulernen. Für die Konzepte gab es verschiedene Ausgangspunkte:
das Verbinden von Tradition und Moderne, das Betonen regionaler Aspekte
innerhalb der Länder, das verstärkte Hinwenden zur kommenden
Generation, das Vermitteln der eigenen Identität. Musik und Theater
formten die Szenen und Klänge, die sich einem internationalen Publikum
unmittelbar erschließen sollten.
Alle Programme waren so gestaltet, dass selbst dem nur kurze Zeit verweilenden
Gast ein abwechslungsreiches Bild der Themen des Tages gezeigt wurde.
Die Abend- und Wochenendveranstaltungen des Kulturprogramms Deutscher Pavillon nahmen in ihrem Zuschnitt fast
immer auf die Länder Bezug, sei es durch ihre Thematik, sei es durch
die Herkunft der Künstler. Damit bildeten sie mit den Tagesprogrammen
eine Einheit.
Zur Darstellung des Landes gehörten auch Installationen, in denen
nicht nur bildende Künstler, sondern auch Architekten, Performancekünstler,
Szenografen, Fotografen und Filmemacher ihren individuellen Bezug zum jeweiligen
Bundesland gestalteten.
Dazu kamen zahlreiche weitere informative Veranstaltungen zu zukunftsorientierten
Projekten. Der Besucher erhielt darüber hinaus im Foyer individuelle
Informationen zum Charakter, zu den weltweiten Projekten sowie zur Politik
und Wirtschaft der Länder.
Peter Baumgardt
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