Projektleitung und Dramaturgie: Thomas Siedhoff
Raum: Ralf Jokisch
Licht: Herbert Cybulska
mit Maximilian Biller, Giwi Margelaschwili, Herta Müller, Zé do Rock und Zafer Senocak
Moderation: Sander L. Gilman, Service Professor of the Liberal Arts in Human Biology, Chicago IL und Beiratsvorsitzender des Einstein-Forums
Nach der Multikulturalismus-Debatte der 1980er Jahre hat sich das Interesse der Kulturpublizistik auf die jungen Autoren der "Berliner Republik" verlagert. In deren Texten spielen weder die nationale Herkunft noch die Auseinandersetzung mit dem Fremden eine besondere Rolle. Stattdessen bilden die unmittelbare Umgebung und die jeweilige "Szene" das Koordinatensystem der Selbstdefinition. Wie aber reagieren jene Autoren, die hier leben, aber nicht in Deutschland geboren wurden, auf diese Interessenverschiebung? Die Teilnehmer dieser Podiumsdiskussion kamen nicht nur aus verschiedensten Kulturkreisen, sondern unterschieden sich vor allem auch in ihrer Haltung zur Frage, ob die sprachliche, ethnische oder geografische Herkunft für das eigene Schreiben von Bedeutung ist.