VERANSTALTUNG
ÜBERBLICK | SPEZIAL | ARCHIV TAGES-TIPPS | STATISTIK
 
 
18.06.2000
20:30 - 22:00 Uhr

"Prometheus Fantasia"
Eine Tanz-Artistik-Installation von Mike-Martin Robacki und Thomas Guggi mit Musik von Johann Sebastian Bach, P. Comelade, Abdourahmane Diop, Magnet und Jérome Soudan
Uraufführung
Auftragswerk des Ministeriums für Wirtschaft des Landes Brandenburg in Kooperation mit dem Kulturprogamm des Deutschen Pavillons

Regie und Filmproduktion: Mike-Martin Robacki
Choreografien von Thomas Guggi, Jan Linkens, Tom Simons und des Ensembles

Ballettmeisterin: Sabine Franz
Licht: Thomas Guggi
Pyrotechnik: Rico Heidler

Produktion der Potsdamer Hofkonzerte Sanssouci
Produzentin: Barbara V. Heidenreich
Produktionsleitung: Thomas Guggi

mit Angela Reinhart, Anne-Martie Warbourton, Martina Wilde und Lars Scheibner; Artisten: Margit Bittermann, Dace Ulanova, Alla Bogino; Kampfkünstler: Sven Raschka und Gert Gatschke. Livemusik mit Jérome Soudan, Abdourahmane Diop und Lars Dietrich.


Der Mythos des Prometheus war Ausgangspunkt einer Erkundung der ewig gültigen Gesetzmäßigkeiten humanen Lebens. Der Raub des olympischen Feuers durch Prometheus und die Unterweisung der Menschen in Kunst und Technologie bilden eine Parallele zum biblischen Sündenfall im Garten Eden. In beiden Darstellungen folgten diesen "Ursündenfällen" der Menschheit der Zorn Gottes und das Ende paradiesischer Fürsorge - fortan war der Mensch auf sich allein gestellt. Die Sehnsucht des Menschen, das verlorene Paradies wieder zu erlangen, schürt in ihm bis heute das Feuer der Erkenntnis und die Hoffnung auf Fortschritt, der ihn an seinen Ursprung, zu seiner Unschuld zurückführen soll. Die Tanz-Artistik-Installation "Prometheus Fantasia" zeigte den dauerhaften Konflikt zwischen Glauben und Zweifel des Menschen am Sinn des Fortschritts. Durch simultane szenische Vorgänge wurden die Abhängigkeiten zwischen Mensch, Natur und Maschine transparent gemacht. Notwendige theatrale Bedingung dieser Untersuchung war die Aufhebung der klassischen Trennung von Zuschauer und Bühne. So befand sich der Betrachter innerhalb eines akustischen Spannungsfeldes zwischen Geräuschen der Installationen und künstlichen Klangwelten. Die Darsteller traten darin den Kräften der Maschineninstallationen sowie den Elementen Wasser, Feuer und Eis mit Artistik, Tanz und Kampfkunst entgegen.

 
 
HOMEPAGE | SITEMAP | SUCHE