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14.06.2000
20:30 - 22:00 Uhr

Kronprinz Friedrich
Oper von Siegfried Matthus
Text von Thomas Höft nach einer Idee von Götz Friedrich und Siegfried Matthus
Eine Produktion der Kammeroper Schloss Rheinsberg in Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper Berlin und der Komischen Oper Berlin sowie in Kooperation mit dem Kulturprogramm Deutscher Pavillon
Musikalische Leitung: Rolf Reuter
Spielleitung: Peter Fritsch
nach einer Inszenierung von Götz Friedrich
Bühnenbild: Reinhart Zimmermann
Kostüme: Ute Noack

mit Cordula Berner, Lars Fosser, Karen Leonie Leiber, Dorothea Carolin Masur, Julia Rempe, Alicja de Rota
sowie Boguslaw Bidzinski, Jörg Brückner, Jörn Dopfer und Jörn E. Werner

Instrumentalensemble: 14 Berliner Flötisten - Thomas Beyer, Andreas Blau, Wolfgang Dasbach, Rudolf Döbler, Wolfgang Dünschede, Jochen Hoffmann, Christiane Hupka, Hiko Izuka, Eric Kirchhoff, Ulf-Dieter Schaaff, Beate-Gabriele Schmitt, Werner Tast, Mareike Thrun, Marton Veegh; Posaunen - Guntram Halder, Hartmut Behrsing, Thomas Richter; Schlagzeuger - Mario Würzebesser, Henry Osterloh, Hans Jochen Ulrich; Cembalo - Christian Glinz; Kontrabass - Markus Rex

Die Oper des 1934 im ostpreußischen Mallenuppen geborenen Komponisten Siegfried Matthus entstand nach einer Idee von Götz Friedrich. "Kronprinz Friedrich" gehört - wie der Titel vielleicht nahe legt - nicht dem Genre der Historien-Oper an. Im kammermusikalischen Ambiente skizzierte der Librettist Thomas Höft das innere Ungleichgewicht einer von Disziplin und Strenge beschnittenen jugendlichen Psychologie. Das Verhältnis zwischen dem Preußischen Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. und seinem Sohn, Kronprinz Friedrich, zeichnet Höft in dramatischen Szenen. Der musisch hochbegabte junge Friedrich plant in der Sehnsucht nach einem freieren Leben mit Hilfe seines Freundes ins Ausland zu desertieren. Die Flucht scheitert. Vor den Augen seines Sohnes lässt der Soldatenkönig Leutnant Hermann von Katte exekutieren. Das Historisch-Konkrete der biografischen Schilderung gewinnt in einer durch Rückblenden und traumhafte Situationen bestimmten Dramaturgie an Aktualität. In den Vordergrund rücken die zeitlosen Probleme einer heranwachsenden Jugend: die Spannung Vater - Sohn, die rebellischen Auflehnungen der Pubertät oder die unweigerlich auftretende Diskrepanz der eigenen Lebensvorstellung und der durch die gesellschaftliche Struktur auferlegten Pflichten.

Die Orchesterbesetzung der Oper reflektiert die musikalischen Referenzen des Kronprinzen: 14 Flöten, 3 Posaunen, Cembalo, Schlagzeug und Kontrabaß.

 
 
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