mit Martin Jakobs, Christiane Palmen, Rainer Schick, Sjön Scott, Eberhard Steinbrecher

Schott International ist einer der ältesten Musikverlage Deutschlands. 1770 gründete Bernhard Schott seinen Verlag, dem bald darauf das Privileg des Hofmusikstechers zuteil wurde. Das noch heute betriebene Haus in der Mainzer Altstadt diente dem Verlag als unumstößliche intellektuelle Festung innerhalb sich schnell verändernder politischer Verhältnisse. Den notwendigen wirtschaftlichen Erfolg erlangte Schott durch die Verlegung der populären Spielopern und der virtuosen Gesellschaftsmusik. Anfang des 19. Jahrhundert eröffnete man in Antwerpen die erste Filiale im Ausland. Sie bildete den Grundstein für eine Entwicklung, die den Mainzer Musikverlag heute zu einem international tätigem Medienunternehmen macht. Schott kennzeichnet eine Vielzahl langjähriger Verbindungen mit berühmten Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts. Schon 1825 wurde Schott Beethovens letzter Verleger für die fünf letzten Streichquartette, die 9. Sinfonie und "Missa Solemnis". Die Zusammenarbeit mit Richard Wagner bescherte dem Musikverlag eine zweite Blüte innerhalb der Firmengeschichte. Im 20. Jahrhundert verlegte Schott unter unzähligen anderen die Komponisten Igor Strawinski, Paul Hindemith, Carl Orff, Werner Egk, Wolfgang Fortner, Karl Amadeus Hartmann, Michael Tippett. Als Hommage an seine Musiker und gleichzeitig als Porträt des auf eine lange Tradition zurückblickenden Musikverlages stellte Schott International vier Komponisten in den Mittelpunkt eines Konzerts, die exemplarisch für die gegenwärtige Arbeit des Musikverlages stehen: György Ligeti, Rudi Stephan, Volker David Kirchner und Hans Werner Henze.