Konzeption und Leitung: Alicja Mounk
Dramaturgie: Regine Elzenheimer
Projektbetreuung: Daniel Rötting
Raum: Ralf Jokisch
Licht: Herbert Cybulska
Musikalische Leitung: Peter Hirsch
mit dem Ensemble United Berlin
Georg Katzer (*1935)
Godot kommt doch, geht aber wieder
für Kammerensemble (2000)
Jakob Ullmann (*1958)
Streunende Zahlen
für Flöte, Oboe, Klarinette, Saxophon, Posaune, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Schlagzeug und Klavier (2000)
Franz Martin Olbrisch (*1952)
kol
für acht Instrumente (1999/2000)
Die Berliner Komponisten Georg Katzer, Jakob Ullmann und Franz Martin Olbrisch erlebten in Ost und West die Wiedervereinigung Deutschlands und gaben mit ihren für das Kulturprogramm Deutscher Pavillon geschaffenen Werken einen Kommentar zur aktuellen Situation der ehemals geteilten Stadt. Dem lautstarken, rasenden Transformationsprozeß entgegneten sie mit unaufhaltsamer, pulsierender Stille. Musik fungierte hier im Sinne von Zeitgenossenschaft. Die alltäglichen Beobachtungen an der Bruchstelle Deutschlands bezogen das Mehrschichtige, das Fragmentarische, das Heterogene oder auch Zufällige im geschichtlichen Prozeß in die Kompositionen mit ein.