Von Schleswig-Holstein aus ist in den 90er Jahren ein dichtes Flechtwerk mannigfacher politischer und wirtschaftlicher Kooperationen über das alte Mare Balticum gewachsen. Künste und Wissenschaften spielten dabei eine Vorreiterrolle, insbesondere das auf Initiative von Björn Engholm Anfang der 90er Jahre ins Leben gerufene Kunstfest »ARS BALTICA.« Die Idee blieb fruchtbar und populär weit über Schleswig-Holstein hinaus. Die Vision einer friedlich vereinten baltischen Region in Europa inspirierte auch die Programme der beiden „baltischen Tage“ am 12. und 13. August 2000 im Deutschen Pavillon. In künstlerischen Projekten der Tanz- und Performance-Kunst, des Jazz, der zeitgenössischen Musik, Literatur, Film- und Videokunst präsentierten sich Künstler aus dem Ostseeraum in ihrer mannigfaltigen Buntheit und Verschiedenheit und gaben eine Vorstellung vom produktiven Miteinander ihrer Völker und Staaten. Der Maler Peter Nagel mit seiner Klasse „Freie Malerei“ an der Muthesius-Hochschule Kiel erarbeitete eine spezifische Installation für den August Everding Saal, deren Gegenstand die Flaggen der Staaten aus dem Ostseeraum waren. Liebevoll und ironisch wurden die Eigenheiten der Ostseeanrainer aufgenommen, kommentiert und verfremdet:

VIVA BALTICA

Jazz
mit Joachim Kühn (Deutschland)

The Labyrinth
Einsamkeit der Kommunikation Ÿ Illusionen Ÿ Episodi e Canto Perpetuo
mit der Tanz Company Ansis Rutentals (Lettland)