Regie: Albrecht Hirche und Kathrin Krumbein
mit Vivien Bullert, Oliver Dressel, Adrian Frieling, Susan Hempel, Carsten Hentrich, Albert Hirche, Sven Schlötcke, Carsten Schneider, Felix von Hugo
sowie Fleischer-Lieder-Tafel/Hildesheim, Eintracht Hildesheim, Fischer-Sport-Zentrum und weiteren Gäste
Das Hildesheimer Theater Mahagoni ist ein Zusammenschluss von Absolventen des Studiengangs Kulturpädagogik an der Universität Hildesheim. Für die seit 1981 existierende Gruppe steht die Ensemblearbeit im Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzung um neue theatrale Inszenierungsformen. Das Theater Mahagoni besteht aus einem Kreis fester Mitarbeiter, der für verschiedene Projekte erweitert wird. Diese bereits in der Struktur des Ensembles angelegte Offenheit für äußere Einflüsse spiegelt sich in den Stücken wider. "Training für Eutschland" entstand in einem Prozeß der Assoziation und Improvisation. Die während der Proben entwickelten minidramatischen Ereignisse fügten sich mittels inhaltlicher Verdichtung und Montage zu einem Theaterabend, der Teil der Trilogie "CAMPs" war. Sie beinhaltete neben "Training für Eutschland", die Stücke "Bad Actors" und "Crash Test" . "CAMPs" implizierte den im Titel getragenen Lebensstil des permanent camping der Gruppe, die ohne feste Spielstätte von einem Ort zum anderen zieht. Mahagoni inszenierte in "Training für Eutschland" auf durchaus ironische Weise die Erziehung zum "Eutsch-Sein". Hygiene, Verantwortung, Betroffenheit und die Lust am Dazugehören waren die Parameter einer Gratwanderung zwischen Ausbildung und Abrichtung. "Training für Eutschland" hieß zugleich, Studien über Deutschland zu betreiben.