|
|
|
|
"Horizonte" und "Greetings"
|
Installation von HD Schrader und Roswitha Steinkopf |
|
»Horizonte« - Installation von HD Schrader im Südgarten, 7. bis 13. August
2000
Im Südgarten des Deutschen Pavillons wird der stringent konstruktiv-konkret
arbeitende Künstler HD Schrader, der in Hamburg und auf der Halbinsel
Eiderstedt in Schleswig-Holstein lebt, eine Raumplastik aufbauen. 1995/96
entstand für den öffentlichen Raum die Serie der Cubecracks, rot gestrichene
Stahlskulpturen, entwickelt aus der Vorstellung eines konstruktiv erzeigten
Kubus. Der Bildhauer sucht in seiner Arbeit auch den Kontakt zu anderen
künstlerischen Sparten. Er bezieht Perspektive und Raum des
Ausstellungsortes in seine Installation ein, also die spiegelnden
Glasflächen und die strenge Geometrie des Deutschen Pavillons.
HD Schrader wurde 1945 in Bad Klosterlausnitz, geboren, besuchte die
Werkkunstschule Hamburg, begründete 1972 in Antwerpen die internationale
Künstlergruppe "Arbeitskreis" und hat seit 1986 eine Professur an der
Fachhochschule Dortmund inne.
»Greetings« - Installation von Roswitha Steinkopf im Nordgarten, 7. bis 11.
August 2000
400 wellenförmige Holzsegmente, leuchtend in den Farben blau, grün, rot und
gelb, inspiriert durch blühende Rapsfelder, frisches Wiesengrün, das Blau
von Himmel und Meer, verwandeln in der Schleswig-Holstein-Woche den
Nordgarten in eine wogende Landschaft. So wie Wind und Wasser ständig für
Bewegung sorgen, so wird sich auch die Stabinstallation der Kieler
Künstlerin ständig ändern. "Greetings" fordert die Besucher zu Graffitis
auf, zu Grußbotschaften auf Teilen der Skulptur, die herausgenommen, wieder
eingefügt werden. Zum Schluß soll ein Gästebuch entstanden sein. Roswitha
Steinkopf ist in Hannover keine Unbekannte. Ihre raumgreifende Installation
"Mikado" war bis Anfang Juni in der Hannover Galerie im Tiedthof zu sehen.
Roswitha Steinkopf wurde 1951 in Kiel geboren, studierte an der Hochschule
für Bildende Künste in Berlin, hatte Studienaufenthalte und Stipendien in
Frankreich, Holland und den USA. Sechs Jahre lebte Steinkopf in Mailand
bevor sie 1991 wieder nach Kiel kam. Sie übernahm Lehraufträge an der
Christian-Albrechts-Universität Kiel und ist seit 1996 Vorstandsmitglied im
Bundesverband Bildender Künstler.
Die Flaggen der Ostseeanrainerstaaten im Nordgarten, 12. und 13. August 2000
Für das Ars-Baltica-Wochenende hat der Künstler Peter Nagel mit seiner
Klasse "Freie Malerei" der Muthesius-Hochschule Kiel 14 Flaggen entworfen.
Liebevoll und ironisch werden die Eigenheiten der Ostseeanrainer
aufgenommen, kommentiert, verfremdet. Da schaut der blaue Elch verschmitzt
über das gelbe Kreuz Schwedens, fährt der russische Bär Einrad, fliegen
finnische Nokia-Mobiltelephone, stehen für Dänemark rot-weiße Kühe einander
spielkartengleich kopfüber, schwimmen viele Fische um Island.
Peter Nagel wurde 1941 in Kiel geboren, studierte an der Hochschule für
bildende Künste in Hamburg. 1965 gründete er die Künstlergruppe ZEBRA, die
sich der bildhaften Gegenständlichkeit verschrieben hatte. Peter Nagel wurde
mit zahlreichen Preisen und Stipendienausgezeichnet, stattete Ballett- und
Opernproduktion aus und hat seit 1985 eine Professur für Malerei an der
Muthesius-Hochschule in Kiel inne.
|
|
|
|