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28.10.2000
20:30 - 22:30 Uhr

TheaterPorträt.
Theater der Freien und Hansestadt Bremen
EVERY.BODY
Stück von Urs Dietrich.
Uraufführung
Choreografie: Urs Dietrich
Raum und Kostüme: Katrin Plótzky, Urs Dietrich Musik: Bernhard Cavanna, Lajkó Felix, Georg Friedrich Haas, Steven Mackey, Wolfgang Mitterer und Terry Riley
Künstlerische Mitarbeit: Brigitte Schulte-Hofkrüger
Dramaturgie und Organisation: Ellen Kraft

mit dem Ensemble des Bremer Tanztheaters



Das Bremer Theater bringt in jeder Spielzeit 25 Premieren heraus und kann auf Grund eines reichhaltigen Repertoires monatlich 20 verschiedene Inszenierungen auf den Spielplan setzen. Die Palette der Opern, Schauspiele, Tanztheater, Kinder- und Jugendtheaterproduktionen ist vielfältig und abwechslungsreich. Das traditionsreiche Haus, das unter Kurt Hübner mit Peter Stein, Bruno Ganz, Edith Clever, Jutta Lampe, Wilfried Minks, Karl-Ernst Hermann, Klaus Michael Grüber, Peter Zadeck und Rainer Werner Fassbinder Theatergeschichte schrieb und unter der Intendanz von Prof. Dr. Klaus Pierwoß wieder überregional Aufmerksamkeit erregt hat, verfügt über fünf Spielstätten: Im 1950 erbauten Theater am Goetheplatz, das an gleicher Stelle wie das im Krieg zerstörte Schauspielhaus aus dem Jahr 1843 steht, dient der Oper und dem Musical. Das neue Schauspielhaus ist Spielstätte auch für das international renommierte Tanztheater, das in der Geschichte des Bremer Theaters eine besondere Stellung einnimmt. Fast so alt wie das in Deutschland 1967 aus der Taufe gehobene Genre "Tanztheater" ist das Bremer Tanztheater. Vier der fünf wichtigsten Choreographen dieser ins theatrale erweiterten Form des Tanzes haben in Bremen gearbeitet. Außer Pina Bausch sind dies Johann Kresnik und Gerhard Bohner, Reinhild Hoffmann und Susanne Linke.

Der heutige Leiter der Bremer Tanzinstitution, Urs Dietrich, begann seine Ausbildung an der renommierten Essener Folkwang Hochschule, bevor er zusammen mit Susanne Linke 1994 die Leitung des Bremer Tanztheaters übernahm, die ihm seit 1996 alleine zukommt.

Dietrich bezieht die Inspiration für seine Choreographien aus Erfahrungen des Alltags. Nicht das komplizierte Pas de Deux steht im Mittelpunkt des Interesses seiner Arbeit, Dietrichs Stücke zeichnen vielmehr die genaue Beobachtung seiner Mitmenschen aus.

EVERY.BODY setzte sich mit der Position des Menschen innerhalb einer von Materialien wie Glas, Beton und Metall dominierten modernen Bauart auseinander, um mit Hilfe architektonischer Begriffe, wie Klarheit oder Transparenz, mentale Zustände des menschlichen Daseins erfahrbar und beschreibbar zu machen. Mit forschendem Blick wurden die Bewegungsmöglichkeiten der menschlichen Physis zerlegt. EVERY.BODY war die Suche nach inneren und äußeren Räumen.

 
 
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