VERANSTALTUNG
ÜBERBLICK | SPEZIAL | ARCHIV TAGES-TIPPS | STATISTIK
 
 
20.10.2000
11:00 - 22:30 Uhr

musik20
Im Profil
MAURICIO KAGEL
Mauricio Kagel, 1931 in Buenos Aires geboren, lebt seit 1957 in Köln. In Argentinien hatte er sich neben dem Studium der Literaturgeschichte und der Philosophie außerhalb der Akademien zum Komponisten ausgebildet und verband daher schon früh die Disziplinen der Musik, des Theaters und des Films. Als Grenzgänger zwischen den verschiedenen Medien entwickelte Mauricio Kagel einen erweiterten, unkonventionellen Musik- und Werkbegriff, darüber hinaus sein charakteristisches Konzept des "instrumentalen Theaters". In der kritischen Auseinandersetzung mit der Tradition hat er mit seiner multimedialen Arbeit auf oft anarchische Weise nachhaltig Hör- und Sehgewohnheiten aufgebrochen und irritiert, was tagsüber in der Zusammenstellung der Programme seines Porträts deutlich wurde.

10.00 - 10.45 Uhr, Saal
Moderation: Prof. Dr. Werner Klüppelholz

MM 51 (1977)
Ein Stück Filmmusik für Klavier Filmische Realisation der Konzertfassung
Klavier: Aloys Kontarski
Regie: Mauricio Kagel
Produktion Schweizer Fernsehen DRS, 1984

MM 51 (1977) Ein Stück Filmmusik für Klavier

mit der Projektion einer Collage von Mauricio Kagel
aus F.W. Murnaus "Nosferatu" (1921)

Klavier: Aloys Kontarsky
Regie: Mauricio Kagel Produktion Schweizer Fernsehen DRS, 1984

11.00 - 12.00 Uhr, Saal
Moderation: Prof. Dr. Werner Klüppelholz

Schattenklänge (1995)
Drei Stücke für Bassklarinette mit Lichteinwirkungen
Gestaltung der Live-Performance: Mauricio Kagel

mit Harry Sparnaay

Antithese (1962)
Spiel für einen Darsteller mit elektronischen und öffentlichen Klängen

Fernsehfassung, NDR-Produktion 1965

Drehbuch: Alfred Feussner und Mauricio Kagel
Realisation der Musik und Regie: Mauricio Kagel

mit Alfred Feussner

12.00 - 13.00 Uhr, Saal

Moderation: Prof. Dr. Werner Klüppelholz

Playback Play (1996/97)

Neues von der Musikmesse

WDR-Produktion, Studio Akustische Kunst 1996/97

Keyboards und musikalische Leitung: Mauricio Kagel

mit MusikFabrik NRW

13.00 - 14.00 Uhr, Saal
Moderation: Prof. Dr. Werner Klüppelholz

Bestiarium (1976)
Klangfabeln auf zwei Bühnen

WDR-Fernsehproduktion, 1999/2000

Regie: Mauricio Kagel
Regie TAM-Theater am Marienplatz, Krefeld: Pit Therre

mit Gereon Bründt, Anke Hennemann, Gerwin Kothen und Karsten Lehl

14.00 - 15.00 Uhr, Saal

Moderation: Prof. Dr. Werner Klüppelholz

An Tasten (1977)
Klangfabeln auf zwei Bühnen
Klavieretüde

mit Luk Vaes

MM 51 (1977)
Ein Stück Filmmusik für Klavier

mit Luk Vaes

Rrrrrrr...: 4 Orgelstücke (1980/81)
I Ragtime-Waltz
II Rondeña
III Rossignols enrhymés
IV Rosalie für Akkordeon gesetzt von Teodoro Anzellotti

mit Teodoro Anzellotti

15.00 - 16.00 Uhr, Saal

Moderation: Prof. Dr. Werner Klüppelholz

Episoden, Figuren (1993)
Solo für Akkordeon

mit Teodoro Anzellotti
Passé Composé (1992/93)
KlavieRhapsodie

mit Lud Vaes

16.00 - 17.00 Uhr, Saal
Moderation: Prof. Dr. Werner Klüppelholz

Zwei Akte (1988/89)
Grand Duo für Saxophon und Harfe
mit Sarah O'Brien und Leo van Oostrom

20.30 – 22.30 Uhr Musikalische Leitung: Mauricio Kagel
mit Nandor Götz, dem WDR-Rundfunkchor Köln, Gottfried Ritter, Einstudierung, sowie Paulo Alvarez, Tasteninstrumente, und dem Schönberg-Ensemble Amsterdam

Chorbuch (1975-78)
Sieben Choräle für Vokalensemble und Tasteninstrumente

Trio (1984/85)
in drei Sätzen
für Violine, Violoncello und Klavier

DREI CHORSTÜCKE
Vom Hörensagen
(1971) für Frauenstimmen und obligates Harmonium

Die Mutation (1971)
für Männerstimmen und obligates Klavier

Gegenstimmen (1972)
für gemischten Chor und obligates Cembalo Uraufführung
Burleske (1999/2000)
für Saxophon und gemischten Chor

Radiostücke, Filmmusik, Raumklang-Performance, "instrumentales Theater" – Begriffe, die fallen, wenn vom Schaffen des in Buenos Aires geborenen und seit 1957 in Köln lebenden Komponisten Mauricio Kagel die Rede ist. Seine medialen Verschränkungen brechen Hör- und Sehgewohnheiten auf und lösen Irritationen aus. Während des Mauricio Kagel gewidmeten Tages am 20. Oktober 2000 im Deutschen Pavillon konnten Stücke aus den letzten vier Jahrzehnten gehört und die Uraufführung der "Burleske" mit Nandor Götz und dem WDR Rundfunkchor Köln erlebt werden.

 
 
HOMEPAGE | SITEMAP | SUCHE