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27.09.2000
20:30 - 22:00 Uhr

A l'Intérieur de la vue- Weltinnenraum der Klänge
Musiktheaterstück von Johannes S. Sistermanns
Uraufführung des ersten Teils
Auftragswerk des Kulturprogramms Deutscher Pavillon in Kooperation mit Netzwerk Musik Saar e.V.
Gesamtleitung und Regie: Johannes S. Sistermanns Musikalische Leitung: Christopher Küppers
Assistenz: Stefan Fricke
Membrantechnik: Dietger Schäle
Licht: Herbert Cybulska
Ton: Holger Schwark
Realisation der Tonbandkomposition: Saarländischer Rundfunk, Redaktion Wolfgang Korb
Tontechnik: Ingo Sigrist
Schnitt: Annette Matheis
Projektbetreuung: Katja Hertrich, Mechthild Hoersch
Dramaturgische Beratung: Gerhard Müller

mit Liat Himmelheber und Tobias Schwencke
sowie Sven Albert, Andrea Artmann, Gudrun Bär, Anreas Gabriel Büchner, Thomas Burger, Anne Kathrin Fetie, Rita Gmeiner, Alexander Lauer, Sergej Aprishkin, Daniela Schmidt, Manuel Stöbel und Isabel Volles

Netzwerk Musik Saar" initiierte eine ungewöhnliche, gattungsübergreifende Kunstleistung - die Musiktheaterstücke "À l'intérieur de la vue" des Kölner Komponisten und Performancekünstlers Johannes S. Sistermanns. Eine Trilogie der besonderen Art, keine Fortsetzungsgeschichte, sondern die Entfaltung unterschiedlicher Aspekte sinnlicher Erfahrung an drei Tagen und drei Abenden. Was zunächst einzeln als Rhythmus, Bewegung, Sprachpoesie vorgeführt wurde, floss zu einem synästhetischen musikalisch-szenischen Gesamterlebnis zusammen. Zeichnungen und Gedichte zweier großer Surrealisten - Max Ernst und Paul Éluard - boten dem Künstler die Anregung zu diesem auch in technischer Hinsicht ambitionierten Versuch, eine neue surreale Welt zu erschaffen. "Netzwerk Musik Saar" ist eine Initiative saarländischer Medien- und Kunstinstitutionen. Sie vereint Rundfunk, Fernsehen, Theater und Hochschulen und bündelt ihre Fähigkeiten und Energien. Man stellt sich Themen - im Jahr 2000 war es "Körper - Sprache - Musik" - und sucht gemeinsam nach Möglichkeiten der Realisierung. Als Produktion des Deutschen Pavillons wurde so auch dieses Projekt auf den Weg gebracht, das zwischen Theater, Performance und Konzert angesiedelt war. "À l'intérieur de la vue" umkreist den Zustand zwischen Traum und Wachheit. ,Das innere der Sicht`, wie die Übersetzung des französischen Titels lautet, formulierte eine äußere Welt, deren geheimes Klingen und Tönen mit neuem Erstaunen wahrgenommen wurde.

Obwohl die Vorstellungen an allen drei Tagen einander glichen, brachten sie unterschiedliche Versionen oder Akzente zur Geltung. Am ersten Abend bewegte sich der Chor im Raum und sang und agierte in szenischen Situationen. Das gegenstandslose Klingen war der Akzent dieses Abends. Klang sollte empfunden werden als ursprünglicher Empfindungsausdruck. Ein komponiertes Spiel, das auf die Klang-Phantasie des Zuhörers zielte. Zu den Klängen traten Licht und Schatten, Farben, Bewegungen - eine Poesie ohne Worte.

 
 
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