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27.09.2000
15:00 - 17:00 Uhr

A l'intérieur de la vue- Weltinnenraum der Klänge
Musiktheaterstücke von Johannes S. Sistermanns
Work in progress
Auftragswerk des Kulturprogramms Deutscher Pavillon in Kooperation mit Netzwerk Musik Saar e.V.
Gesamtleitung und Regie: Johannes S. Sistermanns
Musikalische Leitung: Christopher Küppers
Assistenz: Stefan Fricke
Membrantechnik: Dietger Schäle
Licht: Herbert Cybulska
Ton: Holger Schwark
Realisation der Tonbandkomposition: Saarländischer Rundfunk, Redaktion Wolfgang Korb
Tontechnik: Ingo Sigrist
Schnitt: Annette Matheis
Projektbetreuung: Katja Hertrich, Mechthild Hoersch
Dramaturgische Beratung: Gerhard Müller

Resonanz 1
Solo für Klavier

Resonanz 2
Solo für Stimme

Resonanz 3
Duo für Stimme und Klavier

mit Liat Himmelheber und Tobias Schwencke

Resonanz 4
für einen Monochordspieler und eine Sängerin
mit Liat Himmelheber und Johannes S. Sistermanns

Netzwerk Musik Saar" initiierte eine ungewöhnliche, gattungsübergreifende Kunstleistung - die Musiktheaterstücke "À l'intérieur de la vue" des Kölner Komponisten und Performancekünstlers Johannes S. Sistermanns. Eine Trilogie der besonderen Art, keine Fortsetzungsgeschichte, sondern die Entfaltung unterschiedlicher Aspekte sinnlicher Erfahrung an drei Tagen und drei Abenden. Was zunächst einzeln als Rhythmus, Bewegung, Sprachpoesie vorgeführt wurde, floss zu einem synästhetischen musikalisch-szenischen Gesamterlebnis zusammen. Zeichnungen und Gedichte zweier großer Surrealisten - Max Ernst und Paul Éluard - boten dem Künstler die Anregung zu diesem auch in technischer Hinsicht ambitionierten Versuch, eine neue surreale Welt zu erschaffen. "Netzwerk Musik Saar" ist eine Initiative saarländischer Medien- und Kunstinstitutionen. Sie vereint Rundfunk, Fernsehen, Theater und Hochschulen und bündelt ihre Fähigkeiten und Energien. Man stellt sich Themen - im Jahr 2000 war es "Körper - Sprache - Musik" - und sucht gemeinsam nach Möglichkeiten der Realisierung. Als Produktion des Deutschen Pavillons wurde so auch dieses Projekt auf den Weg gebracht, das zwischen Theater, Performance und Konzert angesiedelt war. "À l'intérieur de la vue" umkreist den Zustand zwischen Traum und Wachheit. ,Das innere der Sicht`, wie die Übersetzung des französischen Titels lautet, formulierte eine äußere Welt, deren geheimes Klingen und Tönen mit neuem Erstaunen wahrgenommen wurde.

Mit der Erforschung der Stimme und Klänge begann Sistermanns Projekt. Eine Sängerin trat mit tragbaren Instrumenten auf, der Pianist präparierte sein Instrument. Aus einem Monochord, einem uralten, einsaitigen Instrument, mit dem schon Pythagoras experimentierte, entwickelte sich ein Tönen, das allmählich den Raum erfasste. Auch die "ungespielten Instrumente", die Instrumente ohne Musiker auf dem Podium, gerieten mittels Membranen durch unsichtbare Klangübertragung in Schwingungen.

 
 
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