Inszenierung, Bühnenbild und Puppen: Anton Bachleitner
Musikalische Leitung: Michael Helmrath
Kostüme: Monika Seibold
Dramaturgie: Thomas Siedhoff, Sandra Zydek
mit Ulrich Biersack, Stefan Blum, Hans Werner Bunz, Wolfgang Fritzen, Georg
Glasl, Nikolaus Lahusen, Julia Mann, Peter Striebeck, Jörg Widman
sowie der Bayerischen Kammerphilharmonie und dem Ensemble des
Düsseldorfer Marionettentheaters
Der Geigenseppel spielte mit
Träumen, Illusionen und jähem Erwachen. Er war einer der ersten Aufträge des
Deutschen Pavillons. August Everding war diese Produktion gewidmet. Die Uraufführung des Melodrams
für Marionetten von Wilfried Hiller Der Geigenseppel fand am 4. Juni
2000 im August Everding Saal statt.
Die
Schauspielerin und Autorin Elisabeth Woska hat Wilhelm Buschs "Historie in
Reimen" über einen alkoholisierten Kirmesgeiger, der sich im Traum als
umschwärmten Virtuosen sieht, für die Bühne bearbeitet, und Anton Bachleitner,
Chef des Düsseldorfer Marionettentheaters, hat sie in Szene gesetzt. So ist
eine neue musikdramaturgische Form entstanden, die sich gleichermaßen an Kinder
und Erwachsene wandte und die der alten deutschen Puppenspieltradition -
Goethes "Faust" geht bekanntlich auf diese Art des Theaters zurück - ein
überraschendes Gesicht verlieh. Eindrucksvolle stimmliche Präsenz gaben dem
"Geigenseppel" der Schauspieler und Regisseur Peter Striebeck als Erzähler und
der Tenor Hans Werner Bunz als Geigenseppel. Es spielte die Bayerische
Kammerphilharmonie, ein Orchester junger engagierter Musiker, unter der Leitung
von Michael Helmrath.