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05.08.2000
12:00 - 13:45 Uhr

Wörter:Welt
Vorworte
Das Museum -wozu sammeln, ausstellen, vermitteln? Muß das Museum sich ändern? Das Publikum? Die Politik?
Prof. Dr. Uwe M. Schneede im Gespräch mit Dr. Jean-Christophe Ammann und Linda Reisch

Literatur ist Ort gesellschaftlicher Reflektion. Sie ist Spiegel des kulturellen Zustandes eines Landes. Der Reichtum an Tradition und gegenwärtiger Kunst, die in den Museen ausgestellt, im Theater mit klassischer und neuer Dramatik aufgeführt werden, scheint noch als politischer Auftrag zu gelten. Kein anderes europäische Land hat so viele öffentlich subventionierte Theater. In den Museen werden seit Jahren Ausstellungs-Inszenierungen gemacht, die Kunstwerke in einen thematischen Zusammenhang stellen. Die Museen öffnen nachts ihre Räume. Das Theater reizt mit Marathonveranstaltungen. Das Buch, keine Institution, aber durchaus ein zu sammelnder Gegenstand, wird verbreitet durch die Verlage. Sie sind nicht öffentlich subventioniert. Sie haben sich aber in den letzten Jahren unter die Dächer von Konzernen geflüchtet. Einzelne große Verlegerpersönlichkeiten, die einmal das Gesicht der Verlage prägten, gibt es nur noch wenige.
Im Gespräch wurde darüber nachgedacht, welche Rolle Kultur heute spielt und welche Bedeutung ihr politisch beigemessen wird. Wie ein roter Faden durchzog eine Frage diese Gespräche: welche Rolle die Persönlichkeit, das Subjekt, das Subjektive in der Kunst spielt. Ob als Künstler oder als Intendant, als Autor, als Museumsdirektor, als Verleger. Was bedeutet es für die Kunst, die Künstler und deren Mentoren, dass die Kunst aus dem Elfenbeinturm gefallen ist und sich ihre Wege zum Erfolg, auch dem Kommerziellen, suchen muss?

 
 
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