Konzeption und Leitung: Alicja Mounk
Dramaturgie: Regine Elzenheimer
Projektbetreuung: Daniel Rötting
Inszenierung: Renate Ackermann
Bühne: Heinz Balthes
Kostüme: José Manuel Vazquez
Licht: Herbert Cybulska
Wortembleme: Paul Pörtner
Bernd Alois Zimmermann (1918-1970)
Présence (1961)
Ballet blanc en cinq scénes pour Violon, Violoncelle et Piano
mit Saschko Gawriloff, Martin Ostertag, Fany Solter und Juha Vanhakartano
Mauricio Kagel (*1931)
Match (1964)
für drei Spieler (2 Violoncelli, 1 Schlagzeuger)
mit Raphael Haeger, Anke Heyn und Martin Ostertag
György Ligeti (*1923)
Aventures (1962)
Nouvelles Aventures (1962-1965)
für drei Sänger und sieben Instrumentalisten
mit den NEUEN VOCALSOLISTEN STUTTGART
Musikalische Leitung: Manfred Schreier
Das Musiktheaterprojekt vereinte Schlüsselwerke der Avantgarde, die sich im Zwischenbereich von Musik, Theater und Literatur entfalten. György Ligeti, Mauricio Kagel und Bernd Alois Zimmermann entwickelten in den 60er Jahren neue musikalische Formen, die Sprache, Bewegung und Licht als theatrale Elemente mit einbezogen. Diese Erneuerung des musiktheatralischen Verständnisses erlaubte den damals ungewöhnlichen Einsatz von Pantomime, wie sie in dem Werk "Présence" Berücksichtigung findet. Die szenische Aktion wurde bei Zimmermann "in eine sich gegenseitig bedingende Opposition zum Instrumentalen" gebracht. Bewegung konnte in das kompositorische Denken Eingang finden, indem sich beide "zu einem szenischen Ganzen" in einem neuen Sinne entwickelten. Zu erleben war Musiktheater ohne Worte, das - auch auf humorvolle Weise - menschliche Kommunikationsmuster musikalisch darstellt.