Konzeption und Leitung: Alicja Mounk
Dramaturgie: Regine Elzenheimer
Projektbetreuung: Daniel Rötting
Raum: Ralf Jokisch
Licht: Herbert Cybulska
mit dem Vogler-Quartett und Peter Sadlo
Klaus Huber (*1924)
Ein Hauch von Unzeit III
für variable Besetzung (1972)
Anton Webern (1883-1945)
Sechs Bagatellen
für Streichquartett op. 9 (1911-1913)
Peter Ruzicka (*1948)
"...fragment..."
Fünf Epigramme für Streichquartett (1970)
Krzysztof Penderecki
Streichquartett Nr. I
(1960)
John Cage (1912-1992)
'33"
for any instrument or combination of instruments (1952)
Moritz Eggert (*1965)
Uraufführung
Croatoan I
"Englische Stimmen" für Glockenspiel und Streichquartett (1999/2000)
Uraufführung
Croatoan II
"Perpetuum mobile" für Große Trommel und Streichquartett (2000)
Michael Gielen (*1927)
"Un Vieux Souvenir"Br>
Streichquartett nach Texten von Charles Baudelaire (1983)
Zurückgreifend auf den Titel "Ein Hauch von Unzeit", der Komposition von Klaus Huber, verdeutlichte das Programm mit Werken von John Cage, Krzysztof Penderecki, Peter Ruzicka und Anton Webern die innovative Kraft des Streichquartetts, das als traditionell wichtigste Form der Kammermusik im letzten Jahrhundert wesentliche Impulse erfahren hat. Die Auflösung der geschlossenen Form und der festgeschriebenen Instrumentalbesetzungen sowie die Ästhetisierung des Fragments standen für richtungsweisende Veränderungen in der musikalischen Ästhetik des 20. Jahrhunderts. Dass das Streichquartett auch im beginnenden 21. Jahrhundert junge Künstler fasziniert und herausfordert, bewiesen die beiden Uraufführungen von Moritz Eggert, der Stille und Geräusch in das musikalische Material integrierte.