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 VERANSTALTUNGS-AUSWAHL


THEATER, TANZ, PERFORMANCE
 
Zehn Jahre nach der Vereinigung dienten Zeitstücke zur Reflexion über Leben in Deutschland. Mit kleinen Werken des Musiktheaters, die die Domäne des Experiments sind, wurde das Publikum an unkonventionelle neue Formen herangeführt. Mit ausgewählten Beiträgen aus den Bereichen Raumklang, Kabarett und Kleinkunst sowie Varieté konnte ein vielseitiges Bild der heutigen Wirklichkeit gezeigt werden. Auch die lebendige, ehemals von deutschen Choreographen wie Bausch, Hoffmann und Linke inaugurierte Tanztheaterszene durfte nicht fehlen. Auf der elementaren Formensprache des modernen und abstrakten Tanzes aufbauend, wurde sie durch einen neuen Ansatz der Bewegung in ihrer Wechselbeziehung zu Schauspiel, Performance und bis zur bildenden Kunst zum Gegenpol des klassischen Balletts.

Bereits im Vorfeld der EXPO fast immer in Kooperation mit dem Kulturprogramm Deutscher Pavillon herausgebrachte Produktionen wurden ebenso einbezogen, wie kurzfristig realisierte Projekte, die auf aktuelle Entwicklungen reagieren konnten. Freie Gruppen erhielten die Chance, eigene Projekte mit experimentellen Charakter zu entwickeln. Und Eigenproduktionen gingen auf Schwerpunkte ein, die der Kalender mit Gedenktagen vorgegeben hat: Die zweitägigen Bach-Variationen von Gerhard Müller und Thomas Siedhoff anläßlich des 250. Todestag von Johann Sebastian Bach und die Weill-Variationen zum 100. Geburtstag und gleichzeitig 50. Todestag des Komponisten, von Dr. Thomas Siedhoff konzipiert und Mechthild Hoersch in Szene gesetzt.

Das dichte Flechtwerk mannigfacher kultureller Kooperationen mit unseren Nachbarländern wieder oder deutlicher ins Bewußtsein zu rücken, verfolgte das Kunstfest ”Ars Baltica”, das von Björn Engholm gestaltet wurde. Tanz-, Musik- und Wortbilder in Einklang zu bringen, um damit eine Gedankenreise zu unternehmen, das war der ambitionierte Versuch mit ”Á l’intérieur de la vue” des Komponisten und Performancekünstlers Johannes S. Sistermanns.

Auf der Bühne des August Everding Saales im Deutschen Pavillon wurde mit 44 Projekten, davon 19 Ur- und 2 Erstaufführungen, an 49 Abenden ein repräsentativer Querschnitt von eben nicht bereits besichtigten und bewährten Produktionen  präsentiert. Alle standen  zum größten Teil in Bezug zu den Programmen der Bundesländer. Hierdurch wurde auch das regionale Kulturschaffen in seiner ganzen Breite gezeigt.

 

 
 
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