Durch die industrielle Papierfertigung wurde in Bücher und Akten quasi eine Zeitbombe eingebaut - Säure, die das Papier mit der Zeit von innen zerfrißt. In Bückeburg werden mit einem neuentwickelten Verfahren tonnenweise Akten entsäuert, bevor sie in den Regalen zerkrümeln. Die Blätter werden von einer Maschine in ein Fixierbad und eine Magnesiumlösung getaucht, die wie eine Magentablette der Säure den Garaus macht. Anschließend wird das Papier nachgeleimt. Nach dieser Behandlung ist es quasi verjüngt und hält nun wieder 200 bis 300 Jahre durch. 4,5 Millionen Blätter schafft die Maschine pro Jahr.

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Klaus Dieter Vogt
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