RHEINLAND-PFALZ



Gutenberg-Bibel (1452–1455)


INFORMATION ZUM LAND


Gutenberg-Bibel (1452–1455)

Druckerpresse

Rheinland-Pfalz – vielen als traditionelles Kulturland und wichtigstes Zentrum des deutschen Weinbaus bekannt – zeigt Ausstellungsstücke, die einen revolutionären Umbruch am Beginn der Neuzeit veranschaulichen.

Heute erscheint uns die Idee des Mainzers Johannes Gutenberg so einfach, damals war sie genial: die Buchstaben einzeln in Blei zu gießen. Mit der seriellen Produktion von Lettern, der Ausbildung präziser Druckformen aus Einzelelementen und der Erfindung der Druckerpresse beginnt das Zeitalter des Buchdrucks. Die 42-zeilige Gutenberg-Bibel, das erste gedruckte Buch, gilt vielen bis heute auch als das schönste Buch.

Das Jahrhundert Gutenbergs war eine Zeit der Umbrüche. Den Bemühungen um die Einheit der katholischen Kirche standen zahlreiche Universitätsgründungen, technische Erfindungen, Reformbestrebungen und das Aufkommen des Humanismus gegenüber. Allgemein zugängliches Wissen blieb trotzdem ein seltenes Gut.

Erst die Buchdruckkunst konnte diesen Mangel beheben, denn die Quellen des Wissens ließen sich nun leichter vervielfältigen und wurden dadurch für eine wachsende Zahl von Menschen verfügbar. So wurden nach und nach die Voraussetzungen einer „Bildung für alle“ geschaffen. Der Buchdruck war eine der bahnbrechenden Erfindungen der Menschheit.

Die Entwicklung der Kommunikationstechnologien unserer Tage und das enorme Tempo der Verbreitung von Wissen ist sicherlich vergleichbar mit dem revolutionären Umwandlungsprozess, den die Erfindung von Johannes Gutenberg, dem „Mann des Jahrtausends“, auslöste.

Leihgeber: Gutenberg-Museum, Mainz


	

	
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