UNIKAT
 LÄNDERWOCHE
 WELTWEITE PROJEKTE DES LANDES



Fotos © Tourismusverband Sachsen-Anhelt e.V.


SACHSEN-ANHALT Wappen Sachsen-Anhalt

An Sachsen-Anhalt kommt niemand vorbei. Dies gilt im wortwörtlichen Sinne für alle, die aus dem Süden, dem Westen und dem Nordwesten Deutschlands in die Hauptstadt Berlin und zurück fahren wollen. Dies gilt zugleich im übertragenen Sinne: wer immer dem Gang der Geschichte zu folgen versucht, wird hier auf Menschen und Ideen stoßen, welche die Welt veränderten. Von der Kanzel in Wittenberg aus (sie ist, nur wenige Schritte entfernt, im Deutschen Pavillon zu besichtigen) verkündete Martin Luther die Botschaft der Reformation, Philip Melanchthon reformierte am selben Ort und zur selben Zeit Universitäten und Schulen. Sachsen-Anhalt ist das Land der Barockmusik – davon künden so klingende Namen wie Schütz und Bach, Händel und Telemann. Kurt Weill, in Dessau geboren, steht für die klassische Moderne in der Musik, so wie die Bauhausmeister, gleichfalls in Dessau, auf dem Felde der Architektur und Gestaltung. Technisch-industrielle Innovation hat in dieser Region Tradition: der erste Farbfilm wurde in Wolfen entwickelt, der synthetische Kautschuk in den Buna-Werken erfunden. Das Kraftwerk Zschornewitz lieferte nach dem Ersten Weltkrieg den Strom für die Lichter in der Hauptstadt Berlin. Friedrich Nietzsche, der intellektuelle Rebell, wurde in Röcken geboren. Otto von Bismarck erblickte in der Altmark das Licht der Welt und rettete den Wein an Saale und Unstrut vor dem Ruin, ehe er in Berlin als Eiserner Kanzler die Einheit des Deutschen Reiches schmiedete. In Wittenberg wiederum stand der Schmied, der „Schwerter zu Pflugscharen“ verwandelte – Symbol für die friedliche Revolution im Herbst ‘89.

Heute steht das Land Sachsen-Anhalt vor großen Herausforderungen: Zeitgleich mit der Wende und der Konfrontation der DDR- Industrie mit dem Weltmarkt ging eine Industrieepoche zu Ende. Die tragenden Wirtschaftssäulen im Lande – Chemie-Energie, Maschinenbau - brachen zusammen. Massenarbeitslosigkeit war die Folge. Neue Investitionen in großem Ausmaße schaffen modernste HighTech-Unternehmen, aber nur geringe Beschäftigungen. Der strukturelle Wandel ist in vollem Gange, er vollzieht sich in außerordentlichem Tempo und Ausmaß. Die weltweiten Strukturprobleme spiegeln sich deshalb hier in besonderer Schärfe. Den Strukturwandel zu gestalten erfordert innovative Lösungen. Diese sind gegenwärtig in der Expo-Korrespondenzregion, im Städtedreieck Dessau-Wolfen/Bitterfeld-Wittenberg, zu besichtigen. Zu entdecken sind die Erneuerung der Städte, neue und spannende Nutzungsmöglichkeiten der Braunkohlenfolgelandschaften sowie die „Neue Chemie“. So präsentiert Sachsen-Anhalt den „Neuen Osten“.


				

				
HOMEPAGE | SITEMAP | SUCHE